Das Ostseebad Binz im Südosten der Insel Rügen ist unter den Seebädern Rügens das größte und bekannteste.

Erste urkundliche Erwähnung war im Jahr 1318. Damals hieß Binz noch Byntze, der Ortsname kommt aus dem Slawischen und wurde vermutlich von einem Personennamen abgeleitet. 1767 wurden in Binz nur 30 Einwohner gezählt. Selbst als der Fürst zu Putbus Ende des 18. Jahrhunderts das Dorf und die umliegenden Flächen kaufte, blieb es ein abseits der Verkehrswege liegendes, unbedeutendes kleines Dorf. Erst als der Adlige seine Gäste 1826 zum Baden an den Binzer Strand kutschierte, sollte sich das ändern. Die Einheimischen errichteten auf Weisung des Fürsten am Strand Umkleidehütten und Badestege für die zahlungskräftigen Gäste. 1884 wurde Binz offiziell Badeort. Bauliche Besonderheiten sind die Häuser im Stil der Bäderarchitektur mit ihren verzierten Balkonen, Erker, Türmchen und Veranden und die 370 Meter lange Seebrücke.