Bereits vor mehr als 100 Jahren wurde in den Seebädern auf der Ostseeinsel Rügen auf die Wirkung des weißen Goldes gesetzt. Um 1910 entstanden in Sassnitz im Nordosten der Insel Rügen die ersten Kreidebäder, was dem Ort den Status eines Kreideheilbades einbrachte.
Der Sassnitzer Chefarzt Dr. Friedrich Karl Wünn führte in den 30er Jahren erfolgreiche Versuche mit der Rügener Heilkreide durch. Er bescheinigte bei 97 Prozent seiner Patienten eine günstige Wirkung etwa bei Problemen mit dem Bewegungsapparat. Bereits damals setzte man das weiße Pulver auch als Schönheitsmittel ein. 80 Tonnen Heilkreide werden heute pro Jahr von den Vereinigten Kreidewerken Damman auf Rügen gewonnen.

Die Original Rügener Dreikronen-Heilkreide wird nicht nur für Anwendungen in den Bereichen Wellness und Kosmetik, sondern auch für die Behandlung von verschiedenen Beschwerden und Krankheiten. Nebenwirkungen sowie allergische Reaktionen sind bei sachgemäßer Anwendung nicht bekannt. Mehr als 14.000 Kreide-Anwendungen werden von den Vereinsmitgliedern des Rügener Heilkreide e.V. jährlich in Praxen, Wellness-Einrichtungen und Hotels der Insel durchgeführt. Aktuell gibt es im Handel etwa 30 Produkte mit der Original Rügener Heilkreide – darunter Pflegeprodukte und Zahncreme. In Gummanz auf der Halbinsel Jasmund gibt es ein Kreidemuseum