„Wer ist die Schönste im ganzen Land – Trachtenpuppen aus der Sammlung Edith und Norbert Witte“ – so lautet der Titel der Sonderausstellung, die bis zum 25. März im Heimatmuseum in der Göhrener Strandstraße zu sehen ist.
Gezeigt werden Sammlerpuppen aus dem gesamten Nord- und Ostseeraum. Extrathema sind „Hochzeitspuppen“. Dazu wird auch Mönchguter Hochzeitsschmuck gezeigt, der sich in der Museumssammlung befindet. Dieser Schmuck stammt von einer 1869 geborenen Mönchguterin und wurde im Jahr 1962 von Museumsgründerin Ruth Bahls erworben. Im Jahr 2001 wurde er im Museum für europäische Kulturen in Berlin restauriert. Bei dem Schmuck handelt es sich um einmalige Stücke, die innerhalb einer Familie meist von Generation zu Generation weitergegeben wurden und selten in einem Museum zu finden ist. Zu sehen sind Blüten-Kopfschmuck mit einem schwarzen Schleier, eine Bräutigamsschleife, ein Brustlatz und eine Brautjungfernschärpe.
Das Sammlerehepaar Witte sammelt seit fast 50 Jahren Trachtenpuppen. Angefangen hatte alles 1965 im internationalen Pionierferienlager in Prerow. Edith Witte aus Gützkow bei Greifswald freundete sich mit Kindern aus aller Welt an. Es entwickelten sich Brieffreundschaften. Später wurden Andenken hin und hergeschickt, darunter Trachtenpuppen.
Die Puppen, die nun im Ostseebad Göhren zu sehen sind, sind hauptsächlich Puppen-Pärchen in Warnemünder, Jasmunder (Pommern), Poeler oder Mönchguter Tracht unterschiedlichen Alters. Geöffnet ist das Heimatmuseum täglich von 10.00 bis 16.00 Uhr.